Klimapaktantrag der GRÜNEN auf dem Prüfstand
(mde) Wer hätte das gedacht? Es geht ja doch, wenn denn dann auch alle wollen!
Zwischen Eingangstür und Forum in einem improvisierten Stuhlkreis, begleitet vom stetigen Trommeln der Regentropfen, fanden sich am Mittwochabend Vertreter:innen aller Ratsfraktionen und die Bürgermeisterin zu einer Arbeitsgruppe im Forum der Gesamtschule wieder. Im Mittelpunkt des Treffens stand der vertagte Klimapaktantrag der GRÜNEN. Ein Antrag, der der Auferlegung einer „freiwilligen Pflichtaufgabe“ gleichkommen soll, nämlich der, den Umweltschutz, den Klimaschutz sowie die Notwendigkeit von Klimawandelfolgenanpassungen stets ernst zu nehmen und in jeglichen Entscheidungen zu berücksichtigen.
Während Erstklässler:innen im ganzen Gemeindegebiet wahrscheinlich ihren ersten Schultag in Erzählungen zum Besten gaben, wurde der Antrag nochmals auf den Prüfstand genommen, die Intention des Geschriebenen Zeile für Zeile hinterfragt, Formulierungsvorschläge vorgebracht, verworfen und diskutiert.
Und es wäre kein Treffen der Fraktionen gewesen, wenn nicht auch an der einen oder anderen Stelle deutlich vom Thema abgewichen, alte Kamellen wieder aufgewärmt und die ein oder anderen Seitenhiebe zwischen den Anwesenden ausgetauscht wurden.
Aber alles in allem war es eine überraschend konstruktive Gruppe, die sich aufeinander zubewegt hat, die nicht den Kern der Sache versuchte wegzudiskutieren, sondern die Aussage und Forderungen des Antrags nochmals zu schärfen und auf Umsetzbarkeit zu prüfen.
Wir möchten uns bedanken zum Einen für die Einladung der Bürgermeisterin zu dieser Arbeitsgruppe und zum Anderen bei den Vertreter:innen der Fraktionen für die konstruktive Teilnahme.
Am Ende steht ein gemeinsames Verständnis, das inhaltlich sowohl die Spitzenkandidatin der GRÜNEN Marcelle Kristen-Dechamps und Karl-Heinz March als Sachkundige Bürger:innen und potenzielle zukünftige Ratsmitglieder mittragen können ebenso wie Valérie Nitsche als aktuelles Ratsmitglied sowie auch die Mehrheit der anwesenden Fraktionsmitglieder der anderen Parteien .
Jetzt steht die letzte Hürde noch an: der Beschluss in der nächsten Ratssitzung, die leider erst nach der Wahl, jedoch mit der noch aktuellen Sitzverteilung stattfindet. Es bleibt zu hoffen, dass das Interesse der anderen Fraktionen an Klimaschutzthemen nicht nur bis zum Wahltag, am 13. September 2020, reicht, sondern darüber hinaus.
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