Radgaragen weiter ein Thema

Kölner Stadt Anzeiger  04.02.14

BAHNHOF Antrag der Grünen wird erneut diskutiert

Weilerswist. “Gründlich missverstanden” fühlte sich Dr. Erika Rietmeyer-Fischer von der Antwort auf einen im September eingereichten Antrag ihrer Fraktion (Bündnis 90/Die Grünen). Dabei geht es um den Wunsch,  nach der Fertigstellung des Bahnhofsumfeldes neben ausreichend Abstellmöglichkeiten für Fahrräder auch Fahrradgaragen zu errichten.
Vorgelegt hatte die Verwaltung nämlich eine Antwort der Deutschen Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft (DSK), in der ausgeführt wird, dass “eine Fahrradstation erst ab 1000 Stellplätzen wirtschaftlich geführt werden kann”. “Es geht aber nicht um Fahrradstationen, sondern um Fahrradgaragen”, so Rietmeyer-Fischer. Kleine Boxen also, die man mieten kann und die vor allem Besitzer teurer Räder ruhigen Gewissens per Velo zum Bahnhof radeln lassen würde. Erst kürzlich hat die SVE in Euskirchen eine Bike-and-ride-Anlage mit 42 abschließbaren Boxen eröffnet. Laut SVE-Geschäftsführer Dr. Rainer Klein-Lüpke ist die Nachfrage nach den sicheren Unterbringungsmöglichkeiten groß.

“Es kann eigentlich nur allgemeiner politischer Wille sein, möglichst viele Menschen aufs Fahrrad zu bekommen”, unterstrich Andreas Schule (SPD). Hans-Peter Nußbaum (CDU) regte an, zunächst den Bedarf zu ermitteln, bevor man womöglich einen sechsstelligen Betrag investiere. “Man könnte über die Internetseite der Gemeinde die Bürger dazu befragen.” Dieser Vorgehensweise stimmte auch die FDP zu.

Das Thema soll im nächsten Planungsausschuss erneut diskutiert werden. (hn)

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