Ein Teilabschnitt der Bonner Straße wird saniert – vom Bahnübergang im Gewerbegebiet bis zum Aldi-Kreisel.
Der Rad- und Gehweg auf der nördlichen Seite, vor REWE, Netto und Aldi, wird auf 2.50m verbreitert. Gegenüber sollte ein 1.50m breiter Weg nur für Fußgänger entstehen.
Zitat aus dem Kölner Stadt Anzeiger vom 28.1.2012:
„Dort befindet sich u.a. die Wellpappenfabrik Schulte. … Die Firma Schulte wünscht entlang ihres Grundstücks keinen Gehweg. Wie es hieß sind dabei Sicherheitsgründe ausschlaggebend: Laut Verwaltung befürchtet das Unternehmen, dass es zum Beispiel durch weggeworfene Zigarettenkippen „im sensiblen Bereich der Papierverarbeitung“ zu einem Brand kommen könnte.
Der Ausschuss hat mit Mehrheit von SPD und CDU für die Sanierung ohne Fußwegausbau gestimmt, obwohl die Randsteine des Gehwegs bereits vorhanden sind.
Die Begründung mit Brandgefahr durch weggeworfene Zigarettenkippen überzeugt uns nicht, da die Gebäude weit entfernt von der Straße liegen. Unserer Meinung nach, hat die CDU für die persönlichen Interessen des „angeblichen politischen Gegners Schulte – SPD“ gestimmt und die SPD für ihre Parteifreunde und gegen die berechtigten Interessen des Bürgers nach größtmöglicher Sicherheit.
Die Geschäfte werden täglich von vielen Weilerswister Bürgern zu Fuß und mit dem Fahrrad angesteuert. Hier kommt es immer wieder zu gefährlichen Situationen. Radfahrer nutzen vermehrt die Fahrbahn, um besser voranzukommen. Zukünftig befindet sich hier die Einfahrt zum Park & Ride Platz und zum Busbahnhof. Es ist ganz richtig von einer Hauptverkehrsachse die Rede, die selbstverständlich auch für Fußgänger und Radfahrer so sicher wie möglich gestaltet werden muss. Die Anlage eines zweiter Zebrastreifen, wie von der CDU als Ersatz beantragt, kann keinen sicheren Gehweg ersetzen.
Wir sehen hier eine Bevorzugung einzelner Personen, wo die Sorgfaltspflicht gegenüber dem Bürger Vorrang haben sollte, daher haben wir die Kommunalaufsicht um Prüfung gebeten, ob dieser Beschluss gesetzeskonform ist.
Es bleibt abzuwarten, wie der Landrat, Herr Günter Rosenke als Kommunalaufsicht, entscheidet.
Liane Traue
Fraktionsvorsitzende
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