Notwendigkeit oder Größenwahn?
Um den überdimensionierten Kindergartenbau in Weilerswist zu rechtfertigen arbeitet unsere Gemeindeverwaltung mal wieder mit der Taktik Tatsachen zu vernebeln.
In der Ausschusssitzung am 30.8.2012 behauptete Herr Eskes, der Beigeordnete und Kämmerer unserer Gemeinde, wir dürften aufgrund der Finanzlage der Gemeinde keinen Kindergarten in Eigenregie bauen (siehe auch Kölner Stadtanzeiger vom 1.9.2012).
Es stimmt, unsere Gemeinde ist im Nothaushalt. Aber es stimmt genauso, dass für das Neubaugebiet Weilerswist-Süd ein Treuhandkonto existiert, das Mittel für Infrastrukturmaßnahmen in Weilerswist-Süd bereithält. Zu den vorgesehenen Infrastrukturmaßnahmen gehört auch der Bau eines Kindergartens für das Wohngebiet. Bei der Planung wurde hierfür ein Grundstück vorgesehen und es sind auch Finanzmittel im Treuhandkonto hierfür ausgewiesen. Allerdings hatte man dabei an einen Kindergarten für die Kinder des Wohngebietes Weilerswist-Süd gedacht und nicht an einen Kindergarten, der das gesamte Gemeindegebiet von Weilerswist versorgen soll.
Mit dem Bau des geplanten Zentralkindergartens werden örtlich gewachsene Strukturen zerschlagen und die Unabhängigkeit der einzelnen Ortsteile wird noch mehr geschwächt.
Für das Straßennetz beschwört das Vorhaben ein erhöhtes Verkehrsaufkommen herauf, insbesondere an heute schon überlasteten Verkehrsknotenpunkten.
Und nützt wem? Investoren!
Es geht um unsere Kleinsten: Klein ist fein!
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