Busbahnhofsverlegung auf die Ostseite – Eine Fehlplanung!

Die Vorschläge des Euskirchener Planungsbüros Pütz zur Verlegung des Busbahnhofs auf die Rückseite des Bahnhofsgebäudes können nicht überzeugen. Sie sind nicht bürgerfreundlich:

  • Die Busbahnhofsverlegung auf die Ostseite ist im Kosten/Nutzen Vergleich um ein vielfaches zu teuer.
  • Sie führen zu verlängerten Busfahrzeiten, zum Beispiel der Bus Euskirchen/Brühl hat erhebliche Fahrzeitverlängerung  wenn die Fahrstrecke über die Querspange führen soll. Staus sind auf der Querspange nicht auszuschließen da diese Straße die Umgehungsstraße für das Bliesheimer Autobahnkreuz ist und die A61 mit der A1 verbinden wird. Die Fahrspuren sind zu schmal für eine zusätzliche Busfahrspur, das ist bei Verkehrsunfällen die leider bei der Verkehrsdichte nicht auszuschließen sind, auch ein Problem.
  • Ebenfalls Fahrzeitverlängerungen gibt es für alle Buslinien, außer für den Heimerzheimer Bus, wenn sie über die Bahnschranke Bonnerstraße fahren würden. Im ungünstigsten Fall steht der Bus vor den geschlossenen Schranken, während die Züge ein- und wieder ausfahren.
  • Die Bushaltestellen sind auf einer Fläche geplant, auf der effektiv eine soziale Kontrolle fehlt – im Umfeld ist keine Wohnnutzung, sondern Gewerbegebiet ausgewiesen. Das schafft – berechtigt oder unberechtigt – Angst-Räume.
  • Der Bahnhofsvorplatz bleibt so uneinladend wie er ist.
  • Die Anlieger werden weiterhin vom Parkplatzsuchverkehr belastet.
  • Es gibt (noch) keine Fördermittelzusage.  

Unsere Fraktion hat den Antrag gestellt, den Empfehlungen des Planungsbüros Meckler und Partner zu folgen und den Busbahnhof auf dem Bahnhofsvorplatz – also auf der Westseite, mit drei Buslinien unmittelbar vor dem Bahnhofsgebäude in Sägezahn-Aufstellung zu belassen und die Linie Heimerzheim auf der Ostseite des Bahnhofs zu platzieren.

Diese Variante hat die meisten Vorteile und vermeidet die Nachteile, die eine Verlegung des Busbahnhofes auf die Ostseite mit sich bringt.

Der Bahnhofsvorplatz würde zusätzlich saniert, verschönert und erheblich verkehrsberuhigt, da bis auf Behindertenparkplätze die Parkplätze und damit die Parkplatzsuchverkehre entfallen. Eine Fördermittelzusage gibt es für diese Planung.

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