Antrag 19.01.2010
Antrag an den Ausschuss für Wirtschaftsförderung und Entwicklung am 21.01.2010 Top 6 Bahnhofsumfeld Weilerswist V 73/2003
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
wir beantragen eine neuerliche grundsätzliche Diskussion zur Planung des Bebauungsplanes Nr. 71.
Wir nehmen an dieser Stelle auch Bezug auf unseren Antrag vom 06. 06. 2008, dessen Diskussion damals mit dem Hinweis abgelehnt wurde, dass eine schnelle Abwicklung des Verfahrens zum P+R Platz notwendig sei. Somit steht eine ausführliche Diskussion zu einer Nutzung der gesamten Fläche des Bebauungsplanes noch aus.
Unsere Vorschläge sind nach wie vor folgende:
Es soll geprüft werden, ob die Gewerbefläche im Nordosten des Planungsgebietes zugunsten einer möglicherweise notwendigen Erweiterung des P+R Platzes frei gehalten werden kann.
Der Südostbereich darf nicht als Gewerbegebiet ausgewiesen werden. Hier sollte ein Mischgebiet für Wohnen und Arbeiten (evtl. mit Handwerksbetrieben oder auch kleinen Geschäften wie Bäckerei u. ä. zur Grundversorgung) entstehen. Dadurch soll eine belebte Verbindung zum Wohngebiet Weilerswist-Süd geschaffen werden. Eine weitere Ansiedlung von Gewerbe auf diesem Areal schafft keineswegs die geforderte städtebaulich Aufwertung des Bahnhofsumfeldes. Im Gegenteil, ein nur tagsüber belebtes Gebiet lässt Angsträume entstehen für die Nutzer des P+R Platzes, für die Wartenden an der dort geplanten Bushaltestelle und insbesondere für die Bewohner von Weilerswist-Süd, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad den Bahnhof ansteuern oder verlassen wollen. Als Argument wird angeführt, dass ein Wohngebiet zu nah an das bestehende Gewerbegebiet angrenzen würde. Dasselbe trifft aber auch für das schon bestehende Wohngebiet westlich der Bahn zu, wenn das Gewerbegebiet bis an die Bahnlinie heranrückt.
Sowohl auf der Westseite wie auch auf der Ostseite der Bahnlinie müssen Behindertenparkplätze und Fahrradabstellplätze eingerichtet werden.
Das Bahnhofsumfeld vermittelt jedem mit der Bahn ankommenden einen ersten Eindruck unserer Gemeinde. Dieser Eindruck sollte den einer lebenswerten Wohngemeinde vermitteln, und nicht den eines Industriegebietes.
Mit freundlichen Grüßen
Liane Traue Dr. Erika Riedmeier-Fischer
Fraktionsvorsitzende Mitglied Rat / Ausschuss für Wirtschaftsförderung u. Entwicklung
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