Rundschau 21.03.09
Keine Bäume in Dahlem pflanzen
WEILERSWIST. Heftige Kritik an der Praxis der Behörden, ökologische Ausgleichsflächen nicht in unmittelbarer Nähe der Objekte anzusiedeln, die den Ausgleich verlangen, hat die Bündnis-Grüne Liane Traue im Rat in Weilerswist geübt. Sie bezeichnete es als nicht hinnehmbar, dass der Wald, der zum Ausgleich für die Schaffung des Baugebiets Weilerswist-Süd gepflanzt werde, nach Dahlem kommen soll. “Dahlem hat schon viel Wald und ein hervorragendes Klima. Wir müssen den Ausgleich vor Ort machen”, äußerte Traue erzürnt. Notfalls müsse man Flächen vor Ort hinzukaufen, so die Grüne. Doch das dürfte nicht klappen, sagte Martin Reichwald von der Gemeindeverwaltung. Weder die Gemeinde noch der Kreis hätten in Weilerswist noch verfügbare Flächen. Doch Traue beharrte auf ihrer Haltung: “Es gibt die Möglichkeit, in der Erftaue Fließgewässer aufzuwerten und Anpflanzungen vorzunehmen. “Die im Süden kriegen die schönsten Wälder und wir hier haben die Belastung und gucken in die Röhre.” Notfalls müsse man das Baugebiet verkleinern, sagte Traue. Doch dem wollte die Ratsmehrheit nicht folgen, auch wenn Dr. Elisabeth Danninger (Grüne) ebenfalls feststellte: “Das ist doch kein Ausgleich”. (bz)
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