„Tegelwippen“ – Niederlande entsiegeln um die Wette:
Alles begann in 2020 mit einem Wettbewerb zwischen Amsterdam und Rotterdam. Mittlerweile ist es ein nationales Phänomen in den Niederlanden – das „Tegelwippen“. Dabei ersetzen Gemeinden und Städte möglichst viele Pflastersteine durch Grünflächen, um der Bodenversiegelung entgegenzuwirken.
2023 waren es schon 173 Städte und Gemeinden, die im Zuge des Wettbewerbs die Niederlande „kühler, wasserbeständiger und artenreicher“ machen wollen. Inzwischen unterstützt das niederländische Ministerium für Infrastruktur und Wasserwirtschaft den Wettbewerb – und das belgische Flandern macht auch mit.
Die Motivation dahinter: Der Klimawandel und die damit verbundenen Extremwetter. Starke Regenschauer und lange Hitze- und Dürreperioden folgen aufeinander – das kennen wir auch.
Die versiegelten Bereiche haben dabei Probleme: Pflastersteine kühlen an heißen Tagen nicht gut ab und lassen bei Regen nur wenig Wasser durch. Die Kanalisation wird überlastet und es führt zu Überschwemmungen – das kennen wir auch.
Noch extremer ist dies bei asphaltierten Flächen. Wir brauchen keinen Wettbewerb wie in den Niederlanden, aber wie wäre es, wenn wir deren Idee noch einen Schritt weiterführen – und dies auch in ein künftiges Mobilitätskonzept miteinfließen lassen?
Hier mal als erster Gedankenanstoß! Mehr dazu in den nächsten Tagen!
khm
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